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Unterricht
Ich begleite die Stücke generell auf dem E-Piano. Auf Wunsch kann aber selbstverständlich auch zu Karaokeversionen dazu gesungen werden.
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Weiters besteht die Möglichkeit den Unterricht mit einem professionellem Aufnahmegerät aufzunehmen und die Stunde/ die Übungen daheim nachzuhören! Alles was dafür benötigt wird, ist eine SD-Karte.
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Im Preis inkludiert und auf Anfrage zu erhalten sind außerdem meine Unterrichtsmaterialien.
Sie beinhalten allgemeine Informationen zur Stimmhygiene, geben wissenswerte Auskünfte über die Stimmphysiologie, und beinhalten Übungszusammenstellungen zu unterschiedlichen gesangstechnischen Thematiken.

Unterrichtsaufbau
Der Unterricht gliedert sich in drei Teile:
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1) Zunächst lockern wir den Körper und lösen etwaige Verspannungen, damit im Anschluss ein entspanntes, freies Singen möglich ist.
2) Als nächstes steht das Aufwärmen der Stimmmuskulatur im Mittelpunkt, sowie gezielte technische Übungen, die an die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen angepasst werden.
3) Wenn Körper und Stimme schließlich aufgewärmt sind, geht es an die Liedarbeit: wir erarbeiten Rhythmik, Melodik und die richtige Aussprache des Liedtextes. Aber auch die Auseinandersetzung mit technisch herausfordernden Stellen, sowie die Interpretation des Textes sind wesentliche Punkte der Arbeit an einem Lied.

Unterrichtsinhalte
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Körperhaltung
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Stärkung und Flexibilisierung der Atemmuskulatur
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Phonation: Öffnen der Resonanzräume für eine entspannte, kraftvolle und tragfähige Stimme, "Stimmsitz"/ Stimmlippenschluss, flexible Artikulation, Vokalausgleich, Erweitern des Stimmumfangs, Registerausgleich, Stimmeffekte etc.
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Erarbeiten einer individuellen Liedinterpretation
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Übetechniken
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Pflege der Stimme (Stimmhygiene)
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Theoretisches Verständnis über die Funktionsweise der Stimme und des Körpers als Instrument
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Mikrophontechnik
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etc.

Arbeitsweise
Archaische Lautäußerungen wie das Lachen, Rufen, Schluchzen, Seufzen etc. kennt jeder aus alltäglichen Lebenssituationen. Sie eignen sich besonders gut als Basis für gewisse stimmbildende Prozesse, weil sie tief im Unterbewusstsein verankert und somit leicht zugängig sind. Wenn wir also z.B. rufen, verwenden wir eine kräftige tiefere Stimme, die intuitiv meist richtig generiert wird ohne zuvor mühevoll durch Übungen erarbeitet werden zu müssen - so muss sie nur mehr verfeinert und zu den anderen Registern in Beziehung gesetzt werden.
Auch die bewusste Stimulation gewisser Stimmreflexe kann hinzugezogen werden, um bestimmte physiologische Prozesse auszulösen und so eine Neuorganisation des Stimmsystems anzuregen. Kompensationsspannungen können dadurch aufgelöst werden. Die Stimme klingt natürlich und fühlt sich frei an. Diesen Ansatz verfolgt die Funktionale Stimmbildung, die auf dem Wissen über die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Stimmfunktion aufbaut. In meinem Unterricht verwende ich viele Übungen, die Ergebnis der Forschungsarbeiten Gisela Rohmerts (Lichtenberger Methode) sind.
Weiters befinden sich auch etliche besonders stimmschonende Übungen (SOVT-Übungen) in meinem Repertoire, die auch in der Stimmtherapie (Logopädie) angewendet werden und die das Zusammenspiel von Atem, Stimme und Resonanz verbessern.
Das Zurückgreifen auf Uräußerungen, beziehungsweise das Auslösen stimmlicher Reflexe, bedingt eine Vorstellungskraft, also das Erdenken eines bestimmten Gefühls, einer speziellen Situation oder auch eines bestimmten Klangs. Ich verwende die Kraft der Vorstellung dazu, um für das Singen wesentliche physiologische Einstellungen, respektive Voraussetzungen bei meinen SchülerInnen zu schaffen.
Der Ton wird zwar im Kehlkopf erzeugt und durch die sogenannten Resonanzräume verstärkt, aber die Haltung und der Grad der Körperspannung bestimmen unter anderem die Intensität und Tragfähigkeit der Stimme. Ohne den bewussten Körpereinsatz kann man also keinen „klingenden“ Ton erzeugen.
Bei der Auswahl meiner Körperübungen greife ich unter anderem auf die ganzheitliche Lehre Maria Höller Zangenfeinds („Atem-Tonus-Ton“) zurück, die in ihren Übungen physiologische, psychologische und stimmbildende Aspekte miteinander verbindet. Durch den gezielten Einsatz bestimmter Bewegungen, die mit Tönen verbunden werden, wird eine entspannte, individuelle und volle Stimmgebung erreicht.
Von großer Wichtigkeit sind Selbstwahrnehmung und Reflexion beim Atmen, Singen, Hören und dem Ausführen der Übungen, denn nur wer sich der inneren Prozesse beim Atmen und Singen bewusst ist, kann auf sie reagieren und an ihnen arbeiten. Das heißt, eine empfundene Enge im Brustkorb kann behoben werden, wenn man sich bewusst macht, dass sie beispielsweise Ergebnis einer schlechten Körperhaltung ist.
Selbstwahrnehmung und Reflexion stellen also die grundlegenden Voraussetzungen für stimmliches Wachstum sowie für das selbständige Arbeiten mit der Stimme dar.
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Für einen konkreten Eindruck meiner Arbeitsweise kannst du auch einen Blick auf meinen Blog "singsalabim" werfen und ein paar meiner Übungen kennenlernen.